Frauen in der immersiven Klangwelt der Musik

Frauen immersive Audio

Anlässlich des Weltfrauentags möchten wir drei bemerkenswerte Frauen vorstellen, deren künstlerisches Schaffen die Welt der immersiven Musik nachhaltig geprägt und Frauen den Weg geebnet hat. Begleitet uns auf einer kurzen Reise durch die beeindruckenden Leistungen von Jane Ira Bloom, Mylène Farmer und Sarah Hicks.

Jane Ira Bloom: Jazz-Virtuosin, die Grenzen neu definiert

Jane Ira Bloom, ist eine renommierte Saxophonistin und Komponistin und hat mit ihrer einzigartigen Mischung aus traditionellem Jazz und zeitgenössischer Innovation das Publikum weltweit in ihren Bann gezogen. Ihr Talent als Musikerin und Komponistin haben der Welt des Jazz eine neue Perspektive verliehen – Steigend, poetisch, spontan und sofort identifizierbar sind die Worte, mit denen der Sopranklang der Saxophonistin Jane Ira Bloom beschrieben wird. Seit 35 Jahren entwickelt sie unentwegt ihre singuläre, sofort wiedererkennbare Stimme auf dem geraden Horn und hat eine Musik geschaffen, die sie als amerikanisches Original kennzeichnet.

Heute ist sie ist neunmalige Gewinnerin des Jazz Journalists Association Award für Sopransaxophon, der Downbeat International Critics Poll und des Charlie Parker Award for Jazz Innovation und hat mit herausragenden Jazzkünstlern wie Charlie Haden, Ed Blackwell, Kenny Wheeler, Julian Priester, Mark Dresser, Jerry Granelli, Matt Wilson, Billy Hart und Fred Hersch zusammengearbeitet.

Im Jahre 1989 war sie die erste Musikerin, die einen Kompositionsauftrag der NASA erhielt. Für sie schrieb sie das Stück „Most Distant Galaxy“, das auf ihrem Album Art & Aviation (1992) enthalten ist und hatte sogar die Ehre, einen Asteroiden von der Internationalen Astronomischen Union benennen zu lassen (Asteroid 6083janeirabloom).

Mit ihrem Album „Early Americans“ hat sie im Jahre 2018 ihren ersten Grammy für das beste Surround Sound Album des Jahres erhalten.

Mylène Farmer: Französische Popsensation

Die aus Frankreich stammende Popsensation Mylène Farmer hat mit ihrer hypnotisierenden Stimme die Herzen von Millionen von Menschen erobert.

Mylènes Weg zum Ruhm begann in den 1980er Jahren mit ihrem bahnbrechenden Debütalbum „Cendres de Lune“, das sie ins Rampenlicht katapultierte. Mit ihrer Leichtigkeit, Genres miteinander zu verschmelzen, wurde Mylène Farmer schnell zur Wegbereiterin und definierte die französische Poplandschaft neu. Ihre Zusammenarbeit mit dem Komponisten Laurent Boutonnat war geradezu magisch und brachte einige der kultigsten und denkwürdigsten Hits in der Geschichte der französischen Musik hervor.

Mit über 30 Millionen verkauften Tonträgern hat sie im Laufe ihrer Karriere immer wieder die Charts angeführt und zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Ihr Erfolg reicht weit über die Grenzen Frankreichs hinaus und hat ihr eine treue Fangemeinde rund um die Welt eingebracht.

Und auch Ihre Musikvideos sind beeindruckend, erinnern oft an visuell fesselnde Kurzfilme: Das ikonische Video zu „Libertine“ markierte den Beginn von Mylènes visuell atemberaubenden und provokativen Talent, mit ihrer Musik Geschichten zu erzählen.

Mylène Farmer live zu erleben ist nicht immer so leicht – sie ist kein großer Fan von Tourneen und begrenzt sich oft auf französischsprachigen Raum oder tritt im Bercy auf. Wer seine Chance bisher nicht gehabt hat, kann ihre beeindruckenden Shows in „Live 2019 – Le Film“ in Dolby Atmos bewundern.

Sarah Hicks: Dirigentin an der Spitze

In der Welt der klassischen Musik sticht Sarah Hicks als Vorreiterin hervor. Als eine der wenigen weiblichen Dirigenten, die große Orchester leiten, hat Hicks für ihre dynamischen und fesselnden Darbietungen viel Beifall geerntet und hoffentlich den Weg für viele Dirigentinnen nach ihr geebnet.

Als Chefdirigentin von Live at Orchestra Hall mit dem Minnesota Orchestra hat Hicks ihr außergewöhnliches Talent auf nationalen und internationalen Bühnen unter Beweis gestellt. Zu ihren Auszeichnungen gehört die Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern wie Prince, Sting und Ben Folds. Ihre Vielseitigkeit und Fähigkeit, nahtlos zwischen Genres zu wechseln und diese miteinander zu verbinden, zeichnet sie aus.

Besonders spezialisiert sich Sarah Hicks auch auf das Genre der Filmmusik im Konzert. Sie setzt sich leidenschaftlich dafür ein, Konzerterlebnisse zu schaffen, die Sehen und Hören miteinander verbinden und hofft so, auch neue Hörer für das Orchestergenre zu begeistern.

So hat sie beispielsweise bei Konzerten zu Harry Potter, Star Wars, Pixar Filmen wie Coco und The Little Mermaid mitgewirkt. In Zusammenarbeit mit dem Danish National Symphony Orchestra nahm sie Filmmusik für „The Morricone Duel“ auf, einem weltweit ausgestrahlten Konzert rund um Filmmusik von Ennio Morricone.

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