Thomas von Aquin schreibt in der Summa Theologica: „Musik ist die Verherrlichung des Geistes, die sich aus den ewigen Dingen ableitet und im Klang hervorbricht“. Das Zitat beschreibt am treffendsten das Repertoire der Aufnahme von Hymnen an Maria, die Mutter Gottes, durch den norwegischen Kammerchor Schola Cantorum, in der Ruhe, Ewigkeit und „Ausbruch in den Klang“ in vielerlei Hinsicht anzutreffen sind.

Die hier vertretenen Komponisten haben sich oft dafür entschieden, ihre Musik in stabilen Strukturen entstehen zu lassen und innerhalb statischer harmonischer Räume zu bleiben, selbst wenn die Musik expressiv und dramatisch wird: Benjamin Britten, Francis Poulenc, Maurice Duruflé, Eric Whitacre, Morten Lauridsen, Martin Ødegaard, Kjell Mørk Karlsen, Anton Bruckner, Sergei Rachmaninoff, Arvo Pärt, Ola Gjeilo, Andrew Smith und Trond Kverno.

Der Kammerchor Schola Cantorum hat während seines gesamten Wirkens hohe Ambitionen gehabt. Der Chor hat sich einen internationalen Ruf erworben und hat es zu einem Markenzeichen gemacht, neu geschriebene Musik in seine Programme aufzunehmen. Dies ist der Arbeit von Knut Nystedt (1915-), Organist, Komponist und Dirigent, zu verdanken, der 1964 nach seinem Studium in den USA nach Norwegen zurückkehrte und einen Chor an der Musikabteilung der Universität Oslo gründete. Der Chor rekrutiert weiterhin Mitglieder aus dem Fachbereich Musik und in den letzten Jahren auch aus der Norwegischen Musikakademie.

Tone Bianca Sparre Dahl absolvierte eine Ausbildung als Sängerin und Pianistin und spezialisierte sich in Ungarn auf die Kodaly-Methode, bevor sie ihre Diplomprüfung in Chorleitung an der Norwegischen Musikakademie ablegte. Seit 2002 leitet sie die Schola Cantorum.