„Wäre Valen (1887-1952) nicht ein so schüchterner, zurückhaltender Mensch gewesen, hätte er in ganz Europa Ruhm erlangt.“ So sagte es Issay Dobrowen, ein prominenter Dirigent in der Zwischenkriegszeit und von 1927 bis 1931 und Chefdirigent von Oslos Filharmonisk Selskaps Orkester (Vorgänger des Osloer Philharmonie-Orchesters). Der Weg zum Erfolg war für Norwegens führenden Modernisten in der Tat sehr steil. Doch nicht nur Valens Zurückhaltung war der Grund dafür, sondern auch die von ihm gewählte Musiksprache, die aus der Zwölftonmethode der Komposition von Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern hervorgegangen ist. Indem er diese Art von Musik schrieb, wenn auch mit seinem ganz persönlichen Stempel, forderte er die Konfrontation in der konservativen Welt der norwegischen Musik.
Die Schönheit und Tiefe von Valens verhaltener, aber ausdrucksstarker Musik wird von immer mehr Zuhörern entdeckt. Valens Ruf als einer der führenden Komponisten Norwegens und als Pionier der neuen Musik des 20. Jahrhunderts ist nun gefestigt. Der legendäre Pianist Glenn Gould erkannte die Bedeutung von Valens Musik und sagte: „Zum ersten Mal seit vielen Jahren habe ich eine aufstrebende Persönlichkeit in der Musik des 20. Jahrhunderts.“

Hansakvartetten (Das Hansa-Quartett) wurde 1987 von Musikern des Philharmonischen Orchesters Bergen gegründet. Die derzeitigen Mitglieder des Quartetts sind Åsta Jørgensen und Hilary Foster (Violinen), Helga Steen (Viola) und Walter Heim (Violoncello).