Für Simon Rattle ist Jean Sibelius „einer der erstaunlich originellsten Komponisten, die es gibt“. Und in der Tat hat diese Musik eine einzigartige musikalische Sprache, deren viele Schönheiten in Sibelius‘ sieben Sinfonien besonders prägnant vermittelt werden. Es gibt eine klangliche Wärme ebenso wie eine strenge nordische Folklore. Darüber hinaus gibt es eine konzeptionelle Kühnheit, die den Zuhörer auf spannende musikalische Entdeckungsreisen mitnimmt. Anlässlich des 150. Geburtstages von Sibelius stellten Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker den Zyklus 2015 live vor, der bei dem Publikum und den Kritikern einstimmig auf Begeisterung stieß. „Die Philharmoniker zeigen, dass Sibelius bei ihnen und Simon Rattle in exzellenten Händen ist“, schrieb die Berliner Zeitung, „denn das Orchester hat jene Schärfe und Kraft, die für diese Art von Musik so wichtig ist“.

Simon Rattle war von Anfang an mit der Musik von Jean Sibelius vertraut. Als er als Zehnjähriger die Fünfte Symphonie zum ersten Mal live hörte, traf es ihn – um seine eigenen Worte zu verwenden – „wie ein Donnerschlag“. Auch die Berliner Philharmoniker können auf eine lange Sibelius-Tradition zurückblicken. Das Orchester wurde 1902 vom Komponisten selbst dirigiert. Die erste vollständige Aufführung der sieben Sinfonien wurde jedoch erst 2010 unter der Leitung von Sir Simon Rattle realisiert, wobei die dritte Sinfonie zum ersten Mal von den Philharmonikern aufgeführt wurde. Für viele Musikliebhaber in Berlin war diese neue Begegnung mit Sibelius ein berauschendes Erlebnis, und so war es nur natürlich, die Aufführung des Zyklus im Jubiläumsjahr von Sibelius zu wiederholen.

Die Gesamteinspielung der Sinfonien wird nun in einer exklusiven Edition veröffentlicht. Die Ausgabe präsentiert die Sinfonien nicht nur auf 4 CDs, sondern auch auf zwei Blu-ray-Discs als HD-Video, in unkomprimierter Audio-Auflösung und DTS-Surround-Sound. Zu den umfangreichen Produktfeatures gehören eine umfassende Broschüre und ein einstündiges Video-Interview, in dem Sir Simon Rattle über seine Ansichten zu Sibelius spricht und die sieben Sinfonien vorstellt.