Nikolaus Harnoncourt sagte einmal: „Schubert ist der Komponist, der mir am meisten am Herzen liegt“ – und in dieser Ausgabe präsentieren Harnoncourt und die Berliner Philharmoniker ein brillantes und facettenreiches Porträt des Komponisten. Sie umfasst natürlich auch Schuberts Sinfonien – von den zu wenig bekannten Frühwerken über die „Unvollendeten“ bis hin zur „Großen“ C-Dur-Sinfonie. Mit den letzten beiden Messen Schuberts sind auch zentrale Werke der romantischen Kirchenmusik vertreten, und mit der Oper Alfonso und Estrella gibt es eine erstklassige Neuentdeckung.

Harnoncourts Argument für das Werk ist nicht zuletzt wegen der hervorragenden Besetzung mit Sängern wie Kurt Streit, Dorothea Röschmann und Christian Gerhaher so überzeugend. Aber was im musikalischen Zentrum dieser Ausgabe steht, ist die Zusammenarbeit von Orchester und Dirigent. Dieser Schubert ist farbenfroh und dramatisch – und stellt eine einzigartige Synthese dar, in der der berühmte Klang der Berliner Philharmoniker ebenso deutlich wird wie die Vertrautheit von Nikolaus Harnoncourt mit der Transparenz und Klangsprache der historischen Aufführungspraxis.

Die Aufführungen, die zwischen 2003 und 2006 aufgenommen wurden, sind auf acht CDs enthalten, außerdem gibt es eine Blu-ray Disc, die alle Aufnahmen in unkomprimiertem 24-Bit-Audio präsentiert. Die hohe Qualität der Aufnahmen wird durch das Niveau der Produktausstattung mit einem umfangreichen Booklet, einem gebundenen Einband und einem eigens für diese Ausgabe produzierten Video-Interview, in dem Nikolaus Harnoncourt über seine besondere Verbindung zu Schubert spricht, abgerundet.